Wer war Karl Marx?

Karl Marx – ein kurzer Überblick über sein Leben und seine Gedanken zum Kommunismus

Karl Marx wurde am 05.05.1818 in Trier geboren.

Er starb am 14.03.1883 in London.

Karl Marx war der Sohn des Justizrates Heinrich Marx und dessen Frau Henriette. Sie waren jüdischer Herkunft. Karl Marx war das dritte von neun Kindern.

Er machte sein Abitur auf einem Gymnasium in Trier. Später studierte er Jura, Philosophie und Geschichte in Bonn und Berlin.

1843 heiratete er Jenny von Westfalen und zog mit ihr nach Paris. Dort studierte er wieder. Unter anderem  „Sozialismus und Kommunismus".

Diese Studien haben Karl Marx sehr beeinflusst und er hat viel über seine Gedanken und Ideen aufgeschrieben und veröffentlicht.

Was ist Kommunismus?

Früher, zur Zeit der Könige und Fürsten, war der Besitz unter den Menschen sehr ungleich verteilt. Während die einen im Luxus lebten, hatten die Bauern kaum etwas zu essen und verhungerten fast.

Als Könige und Fürsten abgeschafft wurden und die Menschen in Staaten und Republiken zusammenlebten, besserte sich das kein bisschen.

Daraufhin haben sich schlaue Menschen Gedanken über das bessere Zusammenleben von Menschen in einem Staat gemacht. Zu ihnen gehörte Karl Marx. Zusammen mit seinem Freund Friedrich Engels schrieb er das bekannte Buch „Manifest des Kommunismus".

Die Idee des Kommunismus ist, dass kein Mensch über einen anderen herrschen soll und dass nichts einzelnen Personen allein gehören soll. Alles soll dem Volk gemeinsam gehören und alles soll geteilt werden. Die Menschen sollen im Kommunismus alle politisch und wirtschaftlich gleich behandelt werden. Um das Zusammenleben im Kommunismus zu erreichen, benötigt ein Volk Zeit und muss sich gemeinsam auf den Weg machen. Eine Vorform des Kommunismus, sozusagen die Ansätze, die Übungsform, war für Karl Marx der sogenannte Sozialismus.

Später in seinem Leben entwickelte Karl Marx Ideen, wie das Leben  der Arbeiter  verbessert werden könnte.

Er arbeitete für verschiedene internationale Zeitungen und schrieb Artikel über gerechte Löhne und gerechte Arbeitsbedingungen.

Die Karl-Marx-Schule in Leherheide wurde nach Karl Marx benannt, weil sie in einem Stadtteil liegt, in dem alle Straßen nach Sozialisten benannt sind.

(Eine Zusammenfassung für Kinder von Alfred Haidinger, ehemaliger Lehrer an der Karl-Marx-Schule)

 

Es gab in einigen Ländern den Versuch, die Idee des  Kommunismus  als Staatsform umzusetzen.

Viele Menschen waren begeistert von dieser Grundidee, dass alle gleich sein sollten. Für andere Menschen jedoch war der Kommunismus nicht das Ziel ihres Lebens, das sie erreichen wollten, sondern eher eine Bedrohung in ihrer Existenz:

Es konnte sein, dass Menschen „enteignet" wurden. Das bedeutet, dass ihnen alles, was ihnen einmal gehört hat, was sie sich erarbeitet und erspart hatten,  weggenommen wurde, um aufgeteilt zu werden. Denn die Idee des Kommunismus besagt, dass nichts einer einzelnen Person allein gehören soll.

Diese Menschen durften sich nicht aussuchen, ob sie bei der Idee, einen Kommunistischen Staat zu errichten, mitmachen wollten. Sie durften auch nicht gegen die Enteignung protestieren. Stattdessen konnte es sein, dass sie eingesperrt wurden, wenn sie nicht mitmachen wollten oder wenn sie ihre Meinung sagten.

Der Kommunismus als Staatsform wird von vielen daher in seiner Umsetzung nicht akzeptiert und sehr kritisch gesehen.

In einem großen Teil der Länder unserer Erde und auch in  der Bundesrepublik Deutschland leben wir  in einer Demokratie:

Das bedeutet, dass jeder das Recht hat, zu sagen, was er denkt, wenn es niemand anderen persönlich angreift. Und dass jeder das Recht hat, Kritik zu üben, ohne Angst haben zu müssen, bestraft zu werden. Der Staat  schützt das Eigentum des Einzelnen und versucht, sich um die Menschen zu kümmern, die nicht so viel wie andere besitzen oder arm sind.

(Ergänzung von Sigrun Saur-Obermann, ehemalige Konrektorin der Karl-Marx-Schule)

 

Quelle: eigene Bilder

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